Mein Name ist Christof, ich wurde in St. Margrethen geboren und lebe heute in Zürich und Emmen. Ich bin Mitglied der Integralen Politik (IP) seit ca. 4 Jahren.

Warum bin ich in der IP? Was möchte ich hier bewirken?
Kürzlich wurde mir diese Frage von Simon Berg, Delegierter des Inneren Kreises in der Phönixgruppe gestellt. Darauf möchte ich aus aktuellem Anlass eingehen. Die IP hat sich an einer früheren Strategietagung sowohl als Bewegung als auch als Partei als Think Tank und als Community definiert. Eine so richtig gut gedachte, gefühlte und wirksame Bewegung braucht Gemeinschaft – wahre Gemeinschaft. Wie entsteht wahre Gemeinschaft, integrierte Partizipation? Mich inspirieren und helfen konkret Empfehlungen wie «Geh ein Risiko ein!» und «Schliesse andere und dich selbst ein», «Vermeide es jemanden auszuschliessen.» Ich bin in der IP, weil ich die Vision einer integralen Gesellschaft unterstütze. Und nun meine ich eine weitere Vision zu kennen, welche die Vision der IP, der sowohl Gemeinsamkeiten (Vision, …) als auch Unterschiede (Corona, Ukraine, Gender …) integriert.

Ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich in meinen Beziehungen, im Innen und im Aussen, die IP-Vision partizipativ und praktisch leben könnte. Dabei bin ich auf Community Building nach Scott Peck (CBI) gekommen. Im 2022 habe ich 3 offene 2,5-Tage-Wochendworkshops in Biel, Basel und Ammensee (bei München) besucht. Auf dem Weg zu tiefer Verbindung zu mir selbst und den andern habe ich vieles gelernt. Nicht länger und «gescheiter» reden, sondern nur dann «wenn ich mich bewegt fühle». Nicht weniger reden sondern «bei mir beginnen» (Ich-Botschaften). Keine Geschichten erzählen, sondern emotional präsent sein, «beteiligt sein – mit und ohne Worte». Ich bin im Laufe der Workshops so sehr «in tiefe Verbindung mit mir selbst und anderen» gekommen, dass ich glatt meine persönliche Lebensvision auf eine Zeile gebracht habe!
Friede beginnt hier – in mir, mit dir – für alle und alles.

Unterwegs zu wahrer Gemeinschaft
Seit ich in der IP Mitglied bin, höre ich oft, dass Relativierendes und dass Diskussionen ohne Ende die Prozesse lähmen und die Wirkung nach Aussen verpuffe. Könnte es vielleicht sein, dass wir übertrieben Gemeinsamkeiten suchen und dabei unterlassen, Unterschiede zu integrieren? Wie giftig grün ist die IP? Wie integral ist die IP? Wie reif sind die Mitglieder, wie reif bin ich selber? Könnte es sein, dass wir uns überfordern mit der Erwartung, dass wir ausschließlich integral handeln? Hat nicht jeder so seine Lieblings-Handlungslogik, und sind nicht die ganzen Spiral Dynamics vertreten – täglich mit neuer «Farbe»? Bei mir ist das so. Seit ich erkannt habe, dass der Satzergänzungstest (MAP) zu einem fragwürdigen («zu hohen») Ergebnis geführt hat, nämlich, dass ich gelb, also auf integraler Stufe sein sollte, bin ich wohler mit folgenden Fragestellungen: 
– Wie komme ich, wir, alle in tiefe Verbindung mit mir und anderen?
– Wie komme ich, wir, alle von Pseudo-Gemeinschaft nach wahrer Gemeinschaft?
– Welche Qualität Kommunikation braucht es, um in die Verbundenheit zu kommen, wovon in der “IP-Spiri-Bubble”, der ich gewiss auch angehöre, so viel gesprochen wird?

Inwiefern bin ich, Suppi, integral unterwegs?
Dies kurz: Lieber «visionär-partizipativ» (nach Küchler-Klein) als «integral-verblendet» muss ich heute selbstkritisch sagen. Ich bin auf dem Weg mit der integralen Vision. Zur Zeit übe ich die Stufe (gesundes!) grün, um mit mir selber und anderen in Tiefe Verbindung zu kommen. Dazu umarme ich Bäume und mehr. Einige Erfahrungsberichte zu Community Building nach Scott Peck. Hier…

Warum Community Building (CB) nach Scott Peck?
Die Vision des CB und der Vision der IP sind Zwillinge. Scott Peck schrieb: «Unsere materiellen Errungenschaften haben nicht nur existentielle Umweltprobleme hervorgebracht, sie führen in der industriellen Welt auch zu emotioneller Verarmung wie Einsamkeit, Depressionen und hohen Scheidungsraten. Was in unserer Gesellschaft fehlt, ist wirkliche Gemeinschaft, in der man sich tatsächlich nah ist. In Notsituationen erlebt man, wie intensive Gemeinschaft entsteht, aber kann dieser besondere Gemeinschaftsgeist auch willentlich geschaffen werden ohne äußere Katastrophen?» In vielen Jahren der Forschung und konkreten Erfahrungen hat Scott Peck die Grundlagen von wirklicher Gemeinschaft herauskristallisiert und festgestellt, dass eine Gruppe auf dem Weg zur wahren Gemeinschaft vier Phasen durchläuft: Pseudogemeinschaft, Chaos, Leere und Authentizität. Er hat außerdem Kommunikationsempfehlungen aufgestellt, um einer Gruppe diese wichtigen Erfahrungen zu erleichtern.»

Habe ich dich neugierig gemacht? Möchtest du mitmachen?
– Kanntest du vielleicht Community Building schon und möchtest den Facilitator wieder aufnehmen im Kontext des Aufbaus der Selbstorganisation der IP?
– Wer hat Lust in einer grossen Gruppe (30-40 Leuten, entspricht statistisch der Diversität der Gesellschaft) «generatives Zuhören» zu üben?
– Wer möchte neue Erfahrungen machen mit Gemeinschaft, fern von «endlosen relativierenden Diskussionsrunden», den Boden schaffen für wahre Community, um als Bewegung, als Partei sichtbar und wirksam zu werden?

• Was dir ein CB-Workshop bringen könnte:
  Du kommst in tiefe in tiefe Verbindung mit dir selbst und anderen, indem du dich an den Kommunikationsempfehlungen praktisch umsetzt und erlebst wie andere ebenso verbindlich durch die Phasen gehen
• Du erlebst, wie befreiend es sein kann, wenn du in einem sicheren und respektvollen Raum deine Gedanken, Gefühle und Körpererfahrung offen mitteilen kannst.
• Du erlebst die 4 Phasen der Gemeinsachftsbildung: von Pseudo-Gemeinschaft, durchs Chaos in die Stille und zu wahrer Gemeinschaft
• Du erfährst die Wirkung von 12 Kommunikationsempfehlungen an dir selbst, lernst sie praktisch anzuwenden und trägst sie in deinen Beziehungsalltag.

Ich hoffe ja, dass wir uns in den nächsten Monaten in der Tiefe begegnen können, denn nur so glaube ich, wird unsere Beziehung lebendig bleiben und wir können zu einer wahren Gemeinschaft werden…indem wir sie jetzt leben.

Herzlich grüsst
Christof (Suppi)

AKTUELL
Mehr Info zu CB und Anmeldung 18.1. 19:00 online hier…

Aktueller Info-Stand zur Facilitator-Ausbildung (5-Tagestraining) siehe auch hier:
www.bewusstwie.org/cb-fac-ausbildung-2023

Überblick gesamtes CB-Programm (u.a. 2,5-Tages-Workshops) in der Schweiz 2023:
www.bewusstwie.org/alle-termine

Mehr zu ZWILLINGSVISIONEN
Lies weiter und finde Angebote

[form id=»6875″]