Der Mut, Masken fallen zu lassen
Scott Peck hat uns gezeigt: Echte Gemeinschaft entsteht nicht durch Harmonie, sondern durch Mut. Erst tun wir so, als wäre alles gut. Dann kommt das Chaos: Die Masken fallen, Angst taucht auf, die alten Rollen kämpfen um Deutungshoheit. Dann kommt die Leere: Kontrolle hört auf, wir beginnen wirklich zuzuhören. Und dann entsteht wahre Gemeinschaft: Wir bleiben. Auch wenn es unbequem ist.Pecks Prozess schafft Vertrauensinseln. Räume für psychologische Sicherheit, für Respekt. Das ist die Grundlage für ehrliche Gespräche – ob in der Nachbarschaft, im Verein, in der Gemeindeversammlung oder im Sägemehl nach einem Ringkampf.
Globale Spiegel, lokale Wirkung
Wir sehen es weltweit: Trump gegen Biden. Musk gegen Regulierung. Köppel gegen rot-grün. Vater Pfopf gegen die linken Frauen in der Politik. Kontrolle gegen Chaos. Ego gegen Ego. Narziss und Goldmund. Oder Dorjee, der tibetische Kaufmann, und Sonam, der Rinpoche. Haben gegen Sein. Karriere gegen Kontemplation.Ob Supermächte oder stiller Freundeskreis: Überall derselbe Kampf um Bedeutung, um Anerkennung, um Sicherheit.Was wäre, wenn wir begreifen: Sie spielen nicht nur für uns – sie spielen uns. Sie spiegeln, was wir alle tun: urteilen, polarisieren, Schubladen bauen. Roger Köppel und Christian Labhart. Auf ihre Weise gutgelaunt, Superhelden der Meinung. Die einen feiern sie, die anderen verachten sie. Doch sie tun nur sichtbar, was wir alle heimlich tun: Recht haben wollen. Und dabei den Menschen dahinter übersehen.
Von der Spaltung zur Kunst der Beziehung
Was wäre, wenn Konflikte keine Hindernisse wären, sondern Wegweiser?
Wenn wir hinter dem Rechthaben den Menschen sehen?
Wenn wir Räume öffnen, in denen wir unterscheiden: pro, contra – und das, was wirklich lebensdienlich ist?Wenn wir nicht länger auf neue Superhelden warten, sondern selbst Friedensgeschichten schreiben – mitten im Konflikt. Zwischen Kaufleuten und Mönchen. Zwischen Clowns und Präsidenten. Zwischen dir und mir.Dann wird aus Spaltung Vertrauen. Aus Haben wird Halten. Aus Politik wird Beziehungskunst.Im Roman Der Kaufmann und der Rinpoche begleiten sich Dorjee und Sonam bis in den Bardo, den Zwischenraum zwischen Tod und Wiedergeburt. Nicht der Sieg zählt, sondern das Dasein füreinander. Dorjee stirbt nicht reich, aber begleitet. Weil Sonam nicht siegt, sondern teilt – den letzten Atemzug, nicht das letzte Wort.Diese Haltung ist kein fernöstlicher Exotismus. Sie ist ein Entwicklungsweg. Vom Kampf zur Ko-Präsenz. Vom Rechthaben zur Resonanz.
Ein Raum, der zuhört
Stell dir vor: Ein Raum ohne Handys. Keine Kameras. Kein Applaus. Trump und Biden sitzen im Kreis. Musk kommt dazu. Köppel, Labhart. Alle voller Argumente. Doch heute wird nicht debattiert.
Heute wird zugehört.
Trump sagt: Mein Vater lehrte mich, Verlieren darfst du nie. Vertrauen lernte ich nie.
Biden sagt: Ich wollte alle einen – und habe doch viele enttäuscht.
Köppel lehnt sich zurück: Ich liebe Streit. Vielleicht sehne ich mich nach Nähe.
Labhart lacht: Vielleicht sind wir nicht so verschieden, wie wir klingen. Eine ältere Frau sagt leise: Ihr seid mehr als eure Masken. Was wollt ihr wirklich?
Stille. Vielleicht eine Umarmung. Kein Applaus. Nur Verstehen.
Was wir jetzt brauchen, sind Räume für ehrliche Begegnung. Als Voraussetzung für Entscheidungsfreude.
Vertrauen, das durch Präsenz entsteht, nicht durch Argumente. Gesellschaften, die Verantwortung unterscheiden von Vermeidung. Den Mut, gemeinsam das Nicht-Wissen auszuhalten. Diese Rede ist politisch, weil Beziehungskunst Gerechtigkeit fordert. Menschlich, weil sie bei Verletzlichkeit beginnt. Spirituell, weil sie Loslassen lehrt. Säkular, weil sie gelebte Demokratie ist.
🇨🇭 1. August-Rede vom Fenster – oder bei dir zu Hause! Für alle, die zuhören statt urteilen. Für Friedensinseln inmitten des Alltags.
Am 1. August bin ich auf dem Rütli anzutreffen und halte eine Bundesfeier-Rede der etwas anderen Art.
Kein Pathos. Kein Pomp. Sondern ein paar ehrliche, herzliche Minuten über das, was uns in Krisenzeiten wirklich verbindet.
Auszug aus der Rede:
„Was wäre, wenn wir nicht auf neue Superhelden warten, sondern selbst Friedensgeschichten schreiben – mitten im Konflikt, zwischen Kaufleuten und Mönchen, zwischen Clowns und Präsidenten, zwischen dir und mir? Dann wird aus Spaltung Vertrauen. Aus Haben Halten. Und aus Politik: Beziehungskunst.“
💌 Willst du mich lieber bei dir? Kein Problem.
Wenn mindestens zwei Menschen an deiner 1. August-Feier dabei sind, komme ich gerne vorbei – live, herzlich und unverblümt.
Schreib mir über das Kontaktformular – mit:
* deinem Namen
* deinem Ort / Adresse
* gewünschter Zeit (zwischen 11:00 und 19:00 Uhr)
* ein paar Worten zu eurer Runde
Ich freue mich über deine Einladung – und auf Begegnungen, die Vertrauen säen.
Herzlich,
Christof Suppiger KI-Sepp-1876 (auch unter NI- und DI-Sepp bekannt)
Mein Grossvater hat viele öffentliche Reden gehalten. Ich keine. Wie kam es zu meiner ersten 1. August Rede? Scott Pecks Vision bewegt mich seit knapp 3 Jahren in der Praxis der 2,5-tägigen Workshops. Martin Luther King nannte es einen Traum. Was, wenn wir Menschen erkennen, dass gesellschaftliche Spaltung, wie sie zur Zeit die westlichen Demokratien erleben am Streit zwischen Trump und Musk, Projektionen unserer inneren Konflikte sind? Der Kampf mit Komplexität und damit einhergehend Widerspruch zu leben und dafür Verantwortung, Nicht-Wissen und Demut zu übernehmen. Denn mit Otto Scharmer: "Was haben wir noch, wenn alle Systeme zusammenbrechen? Unsere Beziehungen!"
Das Experiment: Zwei Egomanen auf dem heißen Stuhl der Menschlichkeit
Stell dir vor: Ein Raum ohne Handys, keine Kameras, kein Applaus. Nur Stühle im Kreis. Und zwei Männer, die sich nie entschuldigen – bis heute. Elon Musk sitzt still, ohne Cap, ohne Tweet. Donald Trump schweigt zum ersten Mal seit Jahrzehnten und hört zu. Nicht aus Schwäche, sondern weil die Runde nicht über Stärke spricht – sondern über Vertrauen. Es ist die zweite Stunde eines Community Building Workshops nach Scott Peck, die Chaos-Phase, und sie sind mittendrin. Trump sagt: "Er hat mich hintergangen. Ich hab ihm den goldenen Schlüssel gegeben. Er hat ihn in den Dreck geworfen." Musk antwortet: "Du hast mich verraten. Deine Politik macht alles kaputt, was wir an Fortschritt erreicht haben." Die Gruppe hört zu. Keine Ratschläge, keine Rechtfertigungen. Nur Präsenz.
Der Wendepunkt: Die Schwelle zur Leere
Ein Moment der Stille. Trump schaut auf seine Hände und sagt: "Wisst ihr, mein Vater hat mir beigebracht, nie zu verlieren. Aber vielleicht habe ich nie gelernt zu vertrauen." Musk, die Stimme brüchig: "Ich hab Menschen entlassen, als wär's ein Code-Update. Dabei wollte ich nur retten, was noch zu retten ist." Eine ältere Frau in der Runde, eine ehemalige Lehrerin aus Cleveland, sagt leise: "Ihr seid mehr als eure Masken. Ich sehe in euch zwei verletzte Jungs mit ungeheurer Macht. Was wollt ihr wirklich?" Sie atmen zum ersten Mal wie Menschen, nicht wie Symbole. Dann passiert das Undenkbare: Trump steht auf, geht zu Musk, streckt die Hand aus. Musk zögert, dann umarmen sie sich. Kein Applaus. Nur ein stilles Einverstandensein.
Die Vision: Fundament einer neuen Geopolitik
Wenn diese beiden Männer – Archetypen von Kontrolle und Größenwahn – in einem Raum Menschlichkeit wagen, dann könnten sie eine neue Gesprächskultur prägen, in der Differenz keine Gefahr ist, sondern Voraussetzung für gute Entscheidungen. Sie könnten eine "Slim Beautiful Bill" initiieren, gemeinsam getragen von echten Bedürfnissen, sozialen Realitäten und wirtschaftlicher Vernunft. Eine Vertrauensinsel auf nationaler Ebene bauen: Ein Bürgerrat zur Budgetgestaltung mit Techies, Veteranen, Bauern und Müttern. Ein globales Marschhalt-Signal senden: Stopp! Keine Eroberung des Weltalls, bevor nicht auf der Erde Gerechtigkeit herrscht.
Der geopolitische Effekt: Heilung statt Hysterie?
Für die USA bedeutete dies eine Rückkehr zur evolutionären Demokratie, in der Stärke nicht durch Härte, sondern durch kollektive Intelligenz entsteht. China und Russland wären irritiert – wenn Amerika nicht mehr nur mit Drohkulissen regiert, sondern mit Verbindlichkeit, verändert sich das Machtspiel. Europa bekäme Rückenwind für regenerative Politikmodelle basierend auf Ko-Kreation, Commons und ökonomischer Demut. Für die Welt entstünde eine Rückbesinnung auf das, was Amerika seit 1900 wirklich inspiriert hat: Martin Luther Kings Traum, Roosevelts New Deal, Eleanor Roosevelts Menschenrechte, Jazz und Blues als Widerstand und Würde, NASA als Hoffnung auf mehr als Waffen, Apple und Internet als Kreativfelder vor der Profitgier – und jetzt vielleicht Community Building als Heilweg der Supermächte.
Fazit: In einer alternativen Realität
Zwei Männer streiten sich nicht mehr um die Zukunft Amerikas – sie gestalten sie. Nicht als "Tech King" und "Maga-Narr", sondern als verletzliche Menschen mit der Kraft zur Wandlung. Der letzte Satz aus dem Kreis: "Wir haben uns nicht verändert, weil wir überzeugt wurden. Wir haben uns verändert, weil wir uns gesehen fühlten." Vielleicht ist das der Anfang vom Big Beautiful We.
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer
Ich fange heute mit einem Fehler an. Mit meinem eigenen. Ich habe schon über andere geurteilt, statt zuzuhören. Das passiert uns allen. Genau da beginnt Spaltung.
Was wir überall sehen
Schaut euch um: Trump und Musk streiten. Kontrolle gegen Chaos. Jeder will recht haben. Beide wollen gesehen werden. Sie zeigen uns, was in jedem von uns steckt: Wollen und Lassen, Angst und Vertrauen.
Der Weg zu echter Gemeinschaft
Scott Peck hat beschrieben, wie Menschen wirklich zueinander finden:
Schönreden – Wir tun so, als sei alles gut.
Chaos – Die Masken fallen. Konflikte kommen hoch.
Leere – Wir hören auf, alles zu steuern. Wir hören zu.
Gemeinschaft – Wir bleiben da, auch wenn es schwierig ist.
Das ist kein Wellness-Kurs. Das ist echtes Miteinander.
Ein kleines Gedankenbild
Stellt euch vor: Ein Raum ohne Handys. Nur Stühle im Kreis. Trump und Musk sitzen da. Zum ersten Mal hören sie zu. Nicht, weil sie schwach sind. Sondern weil sie merken: Vertrauen ist stärker als Macht.
Trump sagt: „Mein Vater wollte, dass ich immer gewinne. Vielleicht habe ich deshalb nie gelernt zu vertrauen.“
Musk sagt: „Ich habe Menschen behandelt wie Zahlen. Dabei wollte ich nur retten, was ich konnte.“
Eine ältere Frau sagt: „Ihr seid mehr als eure Masken. Was wollt ihr wirklich?“
Dann passiert das Undenkbare: Sie umarmen sich. Kein Applaus. Nur Stille. Verstehen.
Was wir brauchen
– Räume, wo wir ehrlich sein dürfen
– Politik, die nicht nur redet, sondern zuhört
– Vertrauen, das wir uns schenken, statt es zu fordern
Die Einladung
Was wäre, wenn wir nicht auf Superhelden warten? Wenn wir selbst Friedensgeschichten schreiben – zuhause, in der Nachbarschaft, bei der Arbeit? Dann wird aus Streit Vertrauen. Aus Politik Beziehungskunst.
Mein Versprechen
Ich setze vor jede Debatte eins: Beziehung. Zuhören. Vertrauen.
Danke, dass ihr heute da seid. Möge euer nächstes Gespräch eine kleine Friedensinsel sein.
Diese Rede basiert auf 3 Jahren praktischer Erfahrung mit Scott Pecks Community Building in 2,5-tägigen Workshops. Mein Grossvater hat viele öffentliche Reden gehalten. Ich keine – bis heute.
KI-SEPP war der Mitschüler von Eduard Suppiger I. und hat die Tuberkulose überlebt.
Heute spricht er für ihn und alle Väter dieser Linie, die zu früh schwiegen.
Er trägt Hemd, Weste und eine Schiefertafel – Sinnbild für die Söhne, die früh Verantwortung tragen mussten.
Sein rotes Stoffherz erinnert an all die ungelebte Zärtlichkeit der Väter I., II. und III.
Er spricht für die Linie bis zu Eduard IV., der heute Brücken baut statt Mauern.
Sein Auftrag: Zuhören, wo einst Strenge und Schweigen herrschten.
A) Für das Gelingen des Workshops ist es erforderlich, dass TeilnehmerInnen von Beginn bis Ende anwesend sind. Sollte Dir dies nicht möglich sein, wende Dich bitte vor der Anmeldung an die Veranstalter.
B) Der Workshop dient der Persönlichkeitsbildung und bietet intensive Lernerfahrungen. Das kann unter Umständen emotional herausfordernd sein. Solltest Du in psychotherapeutischer Behandlung sein, bitten wir Dich, mit uns Kontakt aufzunehmen.