Integrale Bewegung: Von Veit Lindaus Homodea zur Integralen Politik Schweiz
In einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs erleben wir eine bemerkenswerte Konvergenz von Ideen und Bewegungen, die auf eine integrale Zukunft hindeuten. Veit Lindau, bekannt für seinen Podcast "Seelengevögelt für die Rebellen des Geistes", hat kürzlich eine bedeutende Wende vollzogen. Mit der Ankündigung seiner "Human Future Movement" läutet er eine neue Ära ein, die sich perfekt in den größeren Kontext der integralen Bewegung einfügt.
Lindaus Neuausrichtung: Ein Ruf zur Aktion
In seiner jüngsten Podcast-Folge kündigt Veit Lindau nicht nur das Ende seines bisherigen Formats an, sondern eröffnet mit "Human Future Movement" ein neues Konzept. Er spricht von einem "Kulturkampf" zwischen Tradition, Moderne und Postmoderne, der die Chance für einen "Bewusstseinssprung" bietet. Seine Vision einer integralen und superintegralen Perspektive resoniert stark mit den Grundsätzen der Integralen Politik (IP).
Lindau richtet seinen Aufruf besonders an Menschen aus der psychospirituellen Szene. Er sieht sie in der Verantwortung, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mutig in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen - ein Aufruf, der in der IP-Community auf fruchtbaren Boden fällt.
Die vier Säulen: Ein gemeinsamer Nenner
Lindaus vier Entwicklungsdynamiken, welche aus der integralen Theorie nach Ken Wilber entwickelt wurden, bilden eine Brücke zwischen persönlicher Entwicklung und gesellschaftlichem Engagement:
Growing Up: Lebenslange Weiterentwicklung
Cleaning Up: Schattenarbeit
Showing Up: Ganzheitliches Einbringen
Waking Up: Spirituelle Erfahrung
Diese Prinzipien spiegeln sich in der Arbeit der IP wider, die sich für eine ganzheitliche politische Praxis einsetzt.
Herausforderungen und Chancen
Lindau sieht die Menschheit vor großen Herausforderungen, die er als "Omnikrise" bezeichnet. Er betont die Chancen, aber auch Gefahren, die damit einhergehen und sieht die Notwendigkeit, mutig nach vorn zu blicken. Dies deckt sich mit dem Ansatz der Integralen Politik, die komplexe Probleme ganzheitlich angehen möchte.
Von der Theorie zur Praxis: Das IP-Seminar
In diesem Geist der integralen Bewegung lädt dich die IP Schweiz zu einem wegweisenden Seminar ein. Am 12. und 13. Oktober 2024 wird Dr. Elke Fein im Quartierhaus in Zürich die "Prinzipien Integraler Politik" vorstellen.
Einladung zum Workshop: "Politik ohne Spaltung. Geht das?"
Datum: 12. - 13. Oktober 2024
Ort: Quartierhaus qh6.ch, Langmauerstrasse 7, 8006 ZürichIn diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam die Kernelemente integraler Politik und erkunden, wie wir diesen Ansatz in die Welt bringen können – mit Kopf, Herz und Hand.
Leitung: Dr. Elke Fein, Mitgründerin des Instituts für Integrale Studien in Freiburg und Co-Autorin des Buches „Integrale Politik" (2023), führt uns durch das Wochenende.
Ein persönlicher Aufruf
Christof Suppiger, langjähriges Mitglied der IP, teilt seine Motivation: "Ich gehe hin. Obwohl langjähriges Mitglied der IP, finde ich gerade das Erleben und den Austausch von neuen Erfahrungen, selbst, aber nicht allein, also in Gemeinschaft, spannend. Und obwohl, das weiß ich jetzt schon, auch mir unbequeme Zeitgenossen im Raum sein werden."
Er freut sich besonders darüber, dass die IP Schweiz erstmals im Quartierhaus ein lebendiges Treffen mit Informationen, Begegnung, Handlungsplanung und Vernetzung anbieten kann.
Warum du dabei sein solltest
Der Weg zu einer integralen Gesellschaft
Wie Christof Suppiger es ausdrückt: "Auf dem Weg zu einer Gesellschaft des Zuhörens: Allen Seiten zuhören, denken, fühlen, und die Vision einer integralen Gesellschaft als Maßstab nehmen. Entscheidungen sollten lebensdienlich, demokratisch und selbstorganisiert sein. Wenn es kompliziert wird, streben wir Konsens an. Wenn es eilt, zählt der Mehrheitsentscheid. Wenn es notwendig ist, akzeptieren wir hierarchische Entscheidungen im Vertrauen auf unsere gewählte Regierung."
Lass uns gemeinsam die Zukunft gestalten - im Quartierhaus, in unseren Gemeinschaften und darüber hinaus. Melde dich jetzt an und sei Teil dieser wegweisenden Bewegung.
Gemeinsam können wir der Wandel sein, den wir in der Welt sehen wollen. Wir freuen uns darauf, dich bald im Quartierhaus zu begrüssen!
Warum bin ich in der IP?
"Auf dem Weg zu einer Gesellschaft des Zuhörens: Allen Seiten zuhören, denken, fühlen, und die Vision einer integralen Gesellschaft als Massstab nehmen. Entscheidungen sollten lebensdienlich, demokratisch und selbstorganisiert sein. Wenn es kompliziert wird, streben wir Konsens an. Wenn es eilt, zählt der Mehrheitsentscheid. Wenn es notwendig ist, akzeptieren wir hierarchische Entscheidungen im Vertrauen auf unsere gewählte Regierung." Christof Suppiger, 2.9.24
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A) Für das Gelingen des Workshops ist es erforderlich, dass TeilnehmerInnen von Beginn bis Ende anwesend sind. Sollte Dir dies nicht möglich sein, wende Dich bitte vor der Anmeldung an die Veranstalter.
B) Der Workshop dient der Persönlichkeitsbildung und bietet intensive Lernerfahrungen. Das kann unter Umständen emotional herausfordernd sein. Solltest Du in psychotherapeutischer Behandlung sein, bitten wir Dich, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Zusammenfassung des Manifests von Veit Lindau und "Human Future Movement"
Das Manifest von "Human Future Movement" lädt dazu ein, uns gemeinsam auf den Weg zu machen, um eine würdevolle und glorreiche Zukunft für die Menschheit zu gestalten. Es umfasst vier zentrale Entwicklungsdynamiken nach Ken Wilber:
1. Growing Up
Wir anerkennen, dass unser Bewusstsein sich permanent weiterentwickeln kann und wir diese Chance nutzen sollten. Statt an unserer heutigen Weltsicht festzuhalten, sind wir bereit, uns immer weiter zu öffnen und zu lernen.
2. Cleaning Up
Wir verstehen, dass jeder Mensch einen "Schatten" hat - Aspekte, die wir in unser Unterbewusstsein verbannt haben. Nur wenn wir mutig an dieser Schattenarbeit arbeiten, können wir ganze, integrierte Menschen werden und echten Frieden in uns und der Welt schaffen.
3. Showing Up
Wir bringen das, was wir in unserer inneren Arbeit erfahren haben, konsequent in alle Lebensbereiche ein - in Beruf, Beziehungen, gesellschaftliches Engagement. Spirituelle Entwicklung und äußeres Handeln gehören untrennbar zusammen.
4. Waking Up
Wir öffnen uns für die tieferen Dimensionen unseres Seins, die größer sind als unser Ego. Dafür müssen wir weder an Gott glauben noch Drogen nehmen. Es geht um die Erfahrung von Stille, Mitgefühl und zeitloser Weisheit in uns selbst.
Für mich und die psychospirituelle Szene gilt es nun als Hausaufgaben
1. Die Kluft zwischen unserem theoretischen Wissen und unserem tatsächlichen Handeln im Alltag ehrlich zu reflektieren.
2. Alles, woran wir glauben, konstruktiv-kritisch auf den Prüfstand zu stellen - durch Selbstreflexion, wissenschaftliche Perspektiven und den Abgleich mit der Praxis.
3. Zu erforschen, wo wir unser inneres Wachstum noch zurückhalten und zu wenig mit der Welt teilen.
4. Den Mut aufzubringen, aus unserer "Blase" herauszugehen und uns mit Menschen in Beziehung zu setzen, die bisher skeptisch gegenüber der psychospirituellen Szene waren.
Nur wenn wir diese Hausaufgaben engagiert angehen, können wir unsere Arbeit glaubwürdig in die Lebenswirklichkeit der Menschen hineintragen. Unser "Inner Work" muss sich zwangsläufig im "Outer Work" widerspiegeln. Nur so können wir einen substanziellen Beitrag zur Gestaltung einer neuen, integraleren Zukunft leisten.