Warum ich bei der Integralen Politik Schweiz bin – und was du davon haben könntest
Hallo, ich bin Christof, seit sechs Jahren Mitglied der Integralen Politik Schweiz (IP). Oft werde ich gefragt, warum ich mich der IP angeschlossen habe und welche Ziele ich verfolge. Diese Fragen haben mich dazu gebracht, über meine Reise innerhalb der IP nachzudenken – und darüber, wie wir echte Gemeinschaften schaffen können.
Die IP versteht sich als Bewegung, Partei, Think Tank – und vor allem als Gemeinschaft. Doch was bedeutet es wirklich, eine Gemeinschaft zu sein?
Für mich liegt die Antwort in den Community Building Workshops nach Scott Peck (CBI), an denen ich seit 2022 teilnehme. "Dort habe ich erlebt, wie tiefgehende Verbindungen entstehen können – nicht durch bloßes Reden, sondern durch echtes Zuhören, durch das Aushalten von Stille, durch den Mut, sich verletzlich zu zeigen." Christof
Ein Moment, der mich besonders berührt hat: "Während eines Workshops saß ich einem Teilnehmer gegenüber, mit dem ich auf den ersten Blick wenig gemein hatte. Doch im Raum entstand eine Atmosphäre der Offenheit. Als er sprach, spürte ich plötzlich sein Ringen mit den gleichen Fragen, die auch mich umtreiben. In diesem Moment wurde mir klar, dass Gemeinschaft nicht bedeutet, sich immer einig zu sein – sondern sich in der Tiefe zu begegnen."
Ein gutes Konfliktmanagement ist dabei essenziell. Die soziokratische Selbstorganisation bietet z.B. einen Rahmen, um Spannungen nicht zu vermeiden, sondern konstruktiv zu nutzen und Entscheidungen auf Augenhöhe zu treffen. Community Building und Selbstorganisation gehen Hand in Hand – sie ermöglichen uns, als Gemeinschaft zu wachsen.
Neugierig? Dann lade ich dich herzlich zu unseren Community Building Workshops ein! Hier kannst du erleben, was es heißt, dich selbst und andere in neuer Tiefe zu begegnen. Werde Teil einer temporären Gemeinschaft, die innen und kollektiv im Kreis Brücken baut, wo bisher Abgründe klafften.
Mehr Info auf gemeinschaftsbildung-schweiz.ch
Leben ist Konflikt und Frieden und beginnt jetzt - in mir, mit dir!
Integralisierung als Brücke: Junge Frauen links, junge Männer rechts
In der politischen Landschaft zeigen sich oft deutliche Spaltungen zwischen jungen Frauen und Männern. Während junge Frauen sich stark für feministische, soziale und ökologische Anliegen engagieren, fokussieren sich junge Männer zunehmend auf Themen wie Sicherheit, Wirtschaft und Identität. Diese unterschiedlichen Perspektiven führen häufig zu Missverständnissen und dem Gefühl, dass die jeweilige Gruppe von der anderen bedroht wird.
Um diese Spannungen zu überbrücken, ist es wichtig, die tieferen Bedürfnisse hinter den politischen Positionen zu erkennen. Wie Franziska Schutzbach in Revolution der Verbundenheit beschreibt, entziehen patriarchale Strukturen nicht nur Frauen, sondern auch Männern ihre authentische Identität. Markus Theunert von männer.ch fordert eine neue Männlichkeit, die Sicherheit nicht durch Abgrenzung, sondern durch Beziehung und Selbstreflexion findet. Hier stellt sich die Integralisierungsmethode die zentrale Frage: Was liegt den unterschiedlichen politischen Positionen wirklich zugrunde? Oft geht es um tiefere Bedürfnisse nach Zugehörigkeit, Identität und einer sicheren Zukunft.
Statt diese unterschiedlichen Anliegen als unvereinbare Gegensätze zu betrachten, kann die Integrale Politik einen multiperspektivischer Weg aufzeigen. Dieser Weg nutzt die Kraft der Co-Kreation, bei der gemeinsame Werte wie Sicherheit, soziale Gerechtigkeit und Zukunftsperspektiven im Vordergrund stehen. Sichere Zuhör-Formate helfen, dass beide Seiten ihre Ängste und Visionen ohne Abwehr oder Konflikt teilen. Soziokratische Entscheidungsprozesse ermöglichen es, Machtkämpfe zu überwinden und Entscheidungen gemeinsam zu treffen.
Ein praxisnahes Beispiel für diesen integrativen Ansatz ist das Community Building nach Scott Peck. In solchen Workshops lernen junge Frauen und Männer, dass hinter den politischen Parolen oft tiefere menschliche Sehnsüchte nach Anerkennung, Sicherheit und Verbundenheit stecken. Statt sich in Konfrontationen zu verlieren, können sie lernen, diese Sehnsüchte als Brücke zu nutzen, um gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.
Die Integralisierungsmethode zeigt, dass die Spaltung zwischen jungen Frauen und Männern nicht unvermeidlich ist. Sie ist vielmehr ein Symptom für tiefere gesellschaftliche Ungleichgewichte. Die Integrale Politik hat das Potenzial, diese Unterschiede nicht nur zu erkennen, sondern sie als Chance zur Transformation zu nutzen – indem sie einen Raum schafft, in dem verschiedene Perspektiven miteinander in Beziehung treten und gemeinsam zu Lösungen führen können.
A) Für das Gelingen des Workshops ist es erforderlich, dass TeilnehmerInnen von Beginn bis Ende anwesend sind. Sollte Dir dies nicht möglich sein, wende Dich bitte vor der Anmeldung an die Veranstalter.
B) Der Workshop dient der Persönlichkeitsbildung und bietet intensive Lernerfahrungen. Das kann unter Umständen emotional herausfordernd sein. Solltest Du in psychotherapeutischer Behandlung sein, bitten wir Dich, mit uns Kontakt aufzunehmen.