Community Building Workshops: Transformation durch echte Begegnung
Diese Workshops nach Scott Peck sind mehr als nur ein Werkzeug für Teambildung – sie sind ein Weg, um Organisationen widerstandsfähiger und innovativer zu machen. Die beeindruckende Masterarbeit von Alexander Wiedemann zeigt auf, wie der Ansatz von M. Scott Peck nicht nur die Unternehmenskultur transformiert, sondern auch zur individuellen Reifung und zur Entwicklung von Werten beiträgt.
Prozesse der Transformation
Als erfahrener Bildungsaktivist für Lernkulturwandel hatte ich das Privileg, die Masterarbeit von Alexander Wiedemann zu studieren. Ich kenne Alex bereits aus unserem gemeinsamen Umfeld – sowohl als Mitglied des Teams um Stefan Wolf (Manngeburt, Diessen), das sich intensiv mit Männeremanzipation beschäftigt, als auch in seiner Rolle als Senior Facilitator, der den Community-Building-Ansatz lebt und in der Praxis umsetzt. Wie Alex treffend formuliert: „Community Building ist als Prozess für Transformation zu verstehen. Dies hat nicht alleine Veränderung als Ziel, sondern Reifung, Umwandlung und Entwicklung von Werten."
Psychologische Sicherheit und Vertrauen als Fundament
Der Schlüssel liegt in der Schaffung von psychologischer Sicherheit, Vertrauen und Räumen für Verletzlichkeit. Wiedemanns Analyse zeigt überzeugend: Diese Faktoren sind nicht nur Grundlagen für eine gesunde Unternehmenskultur, sondern treiben auch Innovation und Veränderungsbereitschaft an. „Community Building schafft einen Rahmen für agile Transformation und psychologische Sicherheit. Unternehmen, die diesen Ansatz implementieren, verzeichnen messbar höhere Mitarbeiterbindung und gesteigerte Innovationskraft durch verbesserte Cross-Team-Collaboration."
Ein ganzheitlicher Analyserahmen Besonders beeindruckend ist Wiedemanns ganzheitlicher Analyserahmen. Durch die Verknüpfung mit dem Barrett-Werte-Modell und der Phineo-Wirkungstreppe entsteht ein umfassendes Verständnis – von der individuellen Persönlichkeitsentwicklung bis hin zu langfristigen gesellschaftlichen Auswirkungen. Die praxisnahen Handlungsempfehlungen machen die Arbeit zu einem wertvollen Kompass für Führungskräfte und Organisationsentwickler.
Herausforderungen in der Umsetzung Wiedemann beleuchtet auch die Grenzen und Herausforderungen: „Der Community-Building-Prozess erfordert, dass sich die Mitglieder einer Gruppe auf tiefgehende zwischenmenschliche Interaktionen einlassen und persönliche Barrieren überwinden. Viele Mitarbeitende sind jedoch nicht bereit oder in der Lage, diese Offenheit zu zeigen, insbesondere in einem beruflichen Umfeld." Seine Forschung belegt jedoch eindrucksvoll: „Organisationen, die erfolgreich eine Community-Building-Kultur etablieren, verzeichnen eine um 42% verbesserte Employee Experience und eine signifikante Steigerung ihrer Change-Management-Fähigkeiten."
Mitgefühl und Demut als Schlüssel
Als Gründer der Suppi Lern- und Kreis Kultur in Zürich betone ich: Um echte Transformation zu ermöglichen, ist es wichtig, mit Demut, Neugier und Mitgefühl an die Arbeit zu gehen. Dies sind die Schlüssel für verkörperte Inner Development Goals und die Essenz für zukünftige Herausforderungen in der Unternehmens- und Teambildung. Wiedemann unterstreicht dies in seiner Analyse: „Der Return on Investment zeigt sich besonders in der Fähigkeit, komplexe Transformationsprozesse erfolgreich zu navigieren. Unternehmen mit etablierter Community-Building-Praxis bewältigen Change-Prozesse durchschnittlich 35% schneller und nachhaltiger als traditionelle Organisationen."
Persönliche Erfahrung
„Mein Name ist Christof. Über zweieinhalb Jahre hinweg habe ich einige dieser 2,5-tägigen Workshops besucht und lasse mich nun auch im Team zum Facilitator ausbilden. Schon nach dem ersten Wochenende war für mich klar: Der Workshop bietet einen sicheren Raum, in dem wir lernen, wie tiefgreifend es sein kann, wirklich gesehen und gehört zu werden. Der Austausch mit Gleichgesinnten und die Möglichkeit, im Übergang von der Chaos-Phase in die Leere-Phase auch mit Andersdenkenden Vertrauen aufzubauen, schärft soziale Kompetenzen. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um echte Gemeinschaft zu erfahren und den Herausforderungen von Einsamkeit und Isolation entgegenzuwirken."
Fazit und Empfehlungen
Community Building ist weit mehr als ein Teambildungs-Instrument – es ist ein Schlüssel für nachhaltigen Organisations- und Kulturwandel. Unternehmen, die diesen Weg gehen, werden langfristig widerstandsfähiger und erfolgreicher sein. Für Organisationen, die an ihrem Kulturwandel arbeiten möchten, empfehle ich eine Zusammenarbeit mit dem Ammersee-Institut, wo Alex Wiedemann als Senior Facilitator tätig ist. Darüber hinaus bieten wir in Zürich interessante Ansätze zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung, z.B. Männergesundheit ganzheitlich angesetzt.
Aktuelle und geplante Workshops
Ammersee-Institut für Community Building, München
Alexander Wiedemann und Simone Kosog, Weitere Informationen hier
Vielfalt und Verbundenheit 2,5-Tages-Workshop (CBW) 6.-8.12.24 in Zürich
Christof Suppiger, Weitere Info und Anmeldung "The Facilitators are present." hier
(in Planung 2025).
Warum Männer zögern ihre Verletzlichkeit zu zeigen hier
Männergesundheit ganzheitlich angesetzt hier
Über den Autor
Christof Suppiger ist Gründer der Suppi Lern- und Kreis Kultur in Zürich und erfahrener Sonderpädagoge und Schulleiter. Als Bildungsaktivist setzt er sich für einen nachhaltigen Lernkulturwandel ein und begleitet Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Gemeinschaft und authentischer Zusammenarbeit. Kontakt bisbald@christofsuppiger.org Im Bild mit Mitarbeiterkollege Leo Ferrari.
A) Für das Gelingen des Workshops ist es erforderlich, dass TeilnehmerInnen von Beginn bis Ende anwesend sind. Sollte Dir dies nicht möglich sein, wende Dich bitte vor der Anmeldung an die Veranstalter.
B) Der Workshop dient der Persönlichkeitsbildung und bietet intensive Lernerfahrungen. Das kann unter Umständen emotional herausfordernd sein. Solltest Du in psychotherapeutischer Behandlung sein, bitten wir Dich, mit uns Kontakt aufzunehmen.