Echte Inklusion braucht Mut zur Begegnung
Inklusion ist mehr als nur ein Schlagwort - es geht darum, wirklich niemanden auszugrenzen und allen Menschen die Chance zur gleichberechtigten Teilhabe zu geben. Das klingt simpel, entpuppt sich in der Praxis jedoch oft als große Herausforderung. Insbesondere wenn es um die Einbindung von Gruppen geht, die dem Staat und der Demokratie sehr kritisch gegenüberstehen.
Die Plattform für konstruktive Streitgespräche
Hand aufs Herz: Wann hast Du das letzte Mal mit einer Person über Politik gesprochen, die andere Einstellungen hat als Du? Möchtest Du Deinen Beitrag zur Verbesserung unserer Dialogkultur leisten und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Schweiz beitragen? #Lasstunsreden ist Deine Chance, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die anders denken als Du.
"Wir wissen, dass der vor uns liegende Weg nicht einfach sein wird. Wir wissen, dass die Lösung für unsere Probleme in diesem Jahrhundert nicht die große Regierung ist. Es ist nicht das große Geld. Und es geht auch nicht um Big Technology. Natürlich brauchen wir alle drei: Staat, Kapital und Technologie. Was wir aber vor allem brauchen, ist eine tief greifende Veränderung unserer Beziehungsqualitäten, die es uns ermöglicht, die Flamme zu schützen und zu nähren. Wenn Systeme zusammenbrechen, was bleibt uns dann noch? Wir haben nur noch uns selbst. Es bleiben uns unsere Beziehungen." (Otto Scharmer, 2022)
Erfahrungsbericht von Christof: Vom "Angstgegner" zum Bruder
Die Begegnung und das Gespräch waren sehr gelungen! Bin tief berührt und reich beschenkt. Die Vorurteile, die wir uns mitgeteilt haben, wurden beide weitgehend aufgelöst. Den "schnorrend-missionierenden SVP-ler" erlebte ich als wachen Zuhörer, der "auch als Mann bei sich selbst anfangen will" v.a. auch bei der Frage: "Was bedeutet «Intelligenz des Herzens»?"
Mich hatte James (Name geändert) am Tag zuvor im Vorurteil als "Gutmenschen" befürchtet, einen, der "nur Gutes über sich sagt", "keine Fehler zugibt, keine Schwächen zeigt", wer nicht seine Meinung vertritt, gilt als "schlecht", ein "moralisierender Eso". Ins geschenkte Buch schrieb er mir beim Abschied die Widmung: "Für C., den Mann mit dem offenen Herzen – ich freue mich, dich zu kennen."
Die Kopf-Herz-Kohärenz in der Begegnung, die ich mir im Stillen gewünscht hatte, erfüllte sich mit einer rührenden Geste und meiner Bereitschaft spontan einzuwilligen: James bot mir eine Umarmung an, die ich gerührt, kraftvoll und dankbar erwiderte. Den Andersdenkenden teilweise zu verstehen und mich selber von einem Andersdenkenden verstanden zu fühlen? Ja, das ist wunderbar, yeah.
Werde aktiv: Community-Building-Workshops und auch #Lasstunsreden
Egal ob du dich manchmal einsam fühlst oder einfach deine sozialen Kompetenzen und damit einen Beitrag zur Vertiefung von Demokratie beitragen möchtest: Die Community Building Skills Trainings von Christof Suppiger im Team in Zürich sind eine lohnenswerte Investition in deine persönliche und gesellschaftliche Entwicklung. Lass dich auf diesen Prozess ein auf diesen Prozess ein und entdecke die Kraft echter Gemeinschaft!
Darüber hinaus kannst du auch bei der Plattform #Lasstunsreden aktiv werden. Hier hast du die Chance, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die ganz andere Sichtweisen haben als du. Sei mutig, hört einander zu und findet gemeinsam Wege, um die Gräben in unserer Gesellschaft zu überbrücken.
Andreas Reese, Biel (links im Bild) und Christof Suppiger, Littau (rechts im Bild)
Scott Peck: Der Weg zur echten Gemeinschaft
Doch wie kann es uns gelingen, belastbare Verbindungen aufzubauen? Der Autor Scott Peck zeigt in seinem Ansatz zur Gemeinschaftsbildung vier Phasen auf, die Menschen durchlaufen, um authentische Verbindung und echtes Vertrauen zu erreichen. Die Phasen im Überblick:
Christof Suppiger erlebte kürzlich es so: "…derweil ich mich im Workshop von Chaos zu Chaos durchatmete. Wunderbares , sportliches Herzmuskeltraining in emotionaler Präsenz!" Peck macht klar, dass Gemeinschaft nicht von selbst entsteht. Sie ist das Ergebnis aktiver Arbeit, Reflexion und der Bereitschaft, Konflikte auszuhalten. Laut Wurmb-Seibel ist es „die Kunst, andere nicht als Projektionsfläche für die eigenen Ängste zu sehen, sondern als Menschen, die ihren eigenen Weg suchen.“
Ein praxisnaher Ansatz: Community Building Skills Training in Zürich
Für alle, die ihre Fähigkeit zur Gemeinschaftsbildung vertiefen möchten, bietet ein 2,5-tägiger CBST (Community Building Skills Training) Workshop in Zürich eine einmalige Gelegenheit. Dieses Training, das sich an Scott Pecks Phasenmodell orientiert, vermittelt, wie sich eine echte Gemeinschaft Schritt für Schritt aufbauen lässt. Die Teilnehmer erleben in sicherem Rahmen, wie das Loslassen von Urteilen und das Überwinden von Konflikten in tiefer Gemeinschaft münden können.
Christof, der über zweieinhalb Jahre hinweg 12 (!) solcher 2.5-tägiger Workshops besucht hat, und nun auch im Team sich zum Facilitator ausbilden lässt, berichtet: „Der Workshop bietet einen sicheren Raum, in dem wir lernen, wie tiefgreifend es sein kann, wirklich gesehen und gehört zu werden.“ Neben Übungen zum kritischen Denken bietet der Workshop Austausch mit Gleichgesinnten und die Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen und soziale Kompetenzen zu schärfen. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um echte Gemeinschaft zu erfahren und den Herausforderungen von Einsamkeit und Isolation entgegenzuwirken.
Community-Building 2,5-Tages-Workshop in Zürich
Infos und Anmeldung
A) Für das Gelingen des Workshops ist es erforderlich, dass TeilnehmerInnen von Beginn bis Ende anwesend sind. Sollte Dir dies nicht möglich sein, wende Dich bitte vor der Anmeldung an die Veranstalter.
B) Der Workshop dient der Persönlichkeitsbildung und bietet intensive Lernerfahrungen. Das kann unter Umständen emotional herausfordernd sein. Solltest Du in psychotherapeutischer Behandlung sein, bitten wir Dich, mit uns Kontakt aufzunehmen.