Fazit: Musik als Lebensprinzip der Gemeinschaft
Die Music Learning Theory zeigt uns: Es ist an der Zeit, Musik ohne Noten und den Druck, „alles richtig“ zu machen, neu zu denken. Eine gelebte Musikalität, die Raum für Improvisation, Zuhören und Wachsen schafft, könnte auch ein Modell für eine offenere, dialogorientierte Gesellschaft sein.
Diese Erfahrungen begleiteten mich auf meiner Reise, in der ich die Freude am Spiel und an der Improvisation wiederentdeckte – insbesondere durch meine Zeit mit Regula Schwarzenbach. Sie führte mich in die Stille, ins lebendige Spiel und zurück zur Stille am Ende des Liedes. Gemeinsam mit inspirierenden Musiklehrern fand ich eine tief verbundene, wertfreie Musikalität.
Es war eine Befreiung, die alten Muster des Notenlesens und der Leistungserwartung hinter mir zu lassen. Die Freude, die Musik mir wieder brachte, war überwältigend. Jetzt improvisiere ich mit vollem Herzen, singe, tanze und lasse mich vom Rhythmus tragen. Es ist eine Freude, die im Moment lebt – unvollkommen und doch lebendig.
Gordons Ansatz hat meine Leidenschaft für Musik und Improvisation neu entfacht. In meiner Arbeit erlebe ich, wie Musik und Improvisation Menschen verbindet und wie wir gemeinsam Kreativität und Lebensfreude entfalten.
Musik lernen, Sprache lernen, Demokratie lernen
In der integralen Politik sehe ich ähnliche Prinzipien: zuhören, offen sein und gemeinsam kreieren. Das generative Zuhören – achtsamer Dialog und Improvisation – sind meine Inspiration. Eine Gesellschaft, in der jede Stimme gehört wird und Entscheidungen das Leben fördern, ist das Ziel.
Für mich bedeutet dies, Kindern mehr Raum zu geben, Hierarchien in Kreise zu verwandeln, in denen sich alle sehen können. Es bedeutet, dass Bildung Zeit und Ressourcen braucht, um in ihrer besten Form zu gedeihen. Eine Gesellschaft, in der Ressourcen geteilt werden, stärkt uns alle und schafft Raum für gemeinsames Wachstum.
Ich hoffe, dass diese Ideen Anklang finden – in Musik, Bildung und Gesellschaft. Denn letztlich geht es darum, das Spiel und die Improvisation als Lebensprinzip zu bewahren.
Christof Suppiger, Zürich 3.11.24
Für Interessierte gibt es aktuelle Angebote bei Regula Schwarzenbach music-audiation.ch, in Uster ZH, bei Nora Simdorn banden AG und bei meinem langjährigen Praktikums-Musiker-Kolllege in, Brescia IT Aldo Bicelli.
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A) Für das Gelingen des Workshops ist es erforderlich, dass TeilnehmerInnen von Beginn bis Ende anwesend sind. Sollte Dir dies nicht möglich sein, wende Dich bitte vor der Anmeldung an die Veranstalter.
B) Der Workshop dient der Persönlichkeitsbildung und bietet intensive Lernerfahrungen. Das kann unter Umständen emotional herausfordernd sein. Solltest Du in psychotherapeutischer Behandlung sein, bitten wir Dich, mit uns Kontakt aufzunehmen.