Der israelische Schriftsteller Dror Mishani fordert uns, ein Jahr nach dem 7. Oktober, mit seinem mutigen Ansatz heraus, selbst inmitten des eskalierenden israelisch-palästinensischen Konflikts dem Feind ein menschliches Gesicht zu verleihen. Selber tu ich das, indem ich politische Entscheide mit Selbstreflexion und respektvoller Begegnungskultur praktiziere - in bewährten Community Building Skills Training Workshops.
Der Aufruf, dem Feind ein menschliches Gesicht zu verleihen
"Ich finde, wir müssen selbst unseren Feinden ein menschliches Gesicht verleihen. Nicht nur, damit wir sie verstehen, sondern damit auch sie uns als menschliche Wesen anerkennen," erklärt Mishani. Diese Aussage eröffnet eine Perspektive, die weit über den aktuellen Konflikt hinausreicht und uns alle in unserem täglichen Leben betrifft.
Mishanis Perspektive jenseits des Konflikts
Seine Worte laden uns ein, über den Tellerrand hinauszublicken und einen tiefgreifenden persönlichen und gesellschaftlichen Wandel anzustoßen.
Die Herausforderung beginnt bei jedem Einzelnen
Die Herausforderung, die Mishani beschreibt, beginnt bei jedem Einzelnen von uns. Es geht darum, unsere eigenen Vorurteile zu erkennen und zu hinterfragen - nicht nur gegenüber vermeintlichen Feinden in fernen Ländern, sondern auch gegenüber Menschen in unserem unmittelbaren Umfeld, die andere politische Ansichten vertreten oder einen anderen Lebensstil pflegen.
Die Kraft der Vorstellungskraft zur Veränderung der Realität
"Es braucht uns Schriftsteller, um einerseits zu beobachten, aber andrerseits auch, um zu phantasieren und zu erfinden, denn nur mittels Vorstellungskraft lässt sich die Realität verändern," betont Mishani. Diese Worte ermutigen uns, unsere eigene Vorstellungskraft zu nutzen, um Brücken zu bauen und neue Wege des Zusammenlebens zu entdecken.
Der Weg zum Frieden beginnt bei uns selbst
Indem wir lernen, auch in jenen, die uns fremd oder gar feindlich erscheinen, das Menschliche zu erkennen, schaffen wir die Grundlage für ein gelingendes Zusammenleben. Dies ist keine leichte Aufgabe. Sie erfordert Mut, Offenheit und die Bereitschaft, eigene feste Überzeugungen in Frage zu stellen. Doch genau darin liegt der Schlüssel zu einer Zukunft, in der alle Menschen in Würde leben können.
Die Würde des Anderen als Schlüssel zum gelingenden Zusammenleben
Mishanis mutiger Blick erinnert uns daran, dass der Weg zum Frieden - sei es im Nahen Osten oder in unserem eigenen Alltag - bei jedem Einzelnen von uns beginnt. Es ist ein Weg, der Geduld, Ausdauer und ständige Selbstreflexion erfordert. Doch er ist auch der einzige Weg, der uns zu einer Zukunft führen kann, in der die Würde jedes Menschen respektiert wird und ein friedliches Zusammenleben möglich ist.
Quelle:
«Wir werfen keine Bomben auf Gaza, sondern auf Auschwitz, auf Dachau. Das rechtfertigt nicht alles, aber es erklärt vieles» Der israelische Schriftsteller Dror Mishani über das Trauma des 7. Oktobers, die Spirale des Kriegs und darüber, wie wichtig es sei, Terroristen ein menschliches Gesicht zu geben. NZZ Artikel vom 5.10.24
Bei sich selbst anfangen? Ja, mein nächsten politischen Schritte mache ich hier. Fühl dich herzlich eingeladen diese bewährte Methode für deine nächsten Schritte zu erfahren.
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Warum bin ich in der IP?
"Auf dem Weg zu einer Gesellschaft des Zuhörens: Allen Seiten zuhören, denken, fühlen, und die Vision einer integralen Gesellschaft als Massstab nehmen. Entscheidungen sollten lebensdienlich, demokratisch und selbstorganisiert sein. Wenn es kompliziert wird, streben wir Konsens an. Wenn es eilt, zählt der Mehrheitsentscheid. Wenn es notwendig ist, akzeptieren wir hierarchische Entscheidungen im Vertrauen auf unsere gewählte Regierung." Christof Suppiger, 2.9.24
James Foley und die moralische Stärke seiner Mutter
Der bewegende Fall von Diane Foley und ihrem Sohn James, der 2014 auf schreckliche Weise vom IS ermordet wurde.
Die Bewahrung von Würde und Menschlichkeit in solch einer extremen Situation ist bemerkenswert. Was Diane Foley hier demonstriert, ist eine Form von moralischer Stärke, die viele für unmöglich halten würden. Wenn wir uns vorstellen, einem Menschen zu begegnen, der am Tod des eigenen Kindes beteiligt war, wäre die natürliche, menschliche Reaktion Abscheu, Hass oder der Wunsch nach Vergeltung. Diese Gefühle wären völlig verständlich und nachvollziehbar.
Doch Diane Foley wählte einen anderen Weg. Indem sie dem Täter die Hand reichte, zeigte sie, dass sie sich weigerte, sich auf die Ebene der Unmenschlichkeit herabziehen zu lassen. Sie behielt ihre moralischen Prinzipien bei, obwohl ihr das Unmenschlichste angetan wurde. Das erfordert eine außergewöhnliche innere Kraft. Besonders bemerkenswert ist, dass diese Handlung nicht aus einer Position der Schwäche kam, sondern aus einer Position der moralischen Stärke. Sie zeigte damit, dass die Täter ihr zwar ihren Sohn nehmen konnten, aber nicht ihre Menschlichkeit und ihre Werte.
Diese Art von Reaktion hat auch eine transformative Kraft: Sie durchbricht den Kreislauf der Entmenschlichung. Während die Täter versuchten, durch ihre Gewalt andere zu entmenschlichen, antwortete sie mit einer Geste, die die Menschlichkeit auf beiden Seiten bekräftigt.
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